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Die Domestizierung des Hundes

Vom Wolf zum Hund, vom scheuen Tier zum treuen Begleiter.

Zusammenfassung vom Artikel

• Vor 10.000-40.000 Jahren begann die Domestizierung des Wolfes.
• Von den ersten zufälligen Begegnungen von Wolf und Mensch profitierten beide, was den Weg für ein Zusammenleben ebnete.
• Hunde übernahmen in verschiedenen Kulturen verschiedene Rollen und Aufgaben.
• Gezielte Züchtungen brachten im Lauf der Geschichte hunderte Rassen hervor.
• Im Laufe der Jahrtausende haben Wolf und Hund viele Unterschiede entwickelt, teilen aber ähnliche Bedürfnisse, darunter auch die an eine artgerechte Ernährung.

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Der lange Weg von der Wildnis in unsere Wohnzimmer.

Die Domestizierung von Hunden begann vor mindestens 15.000, vielleicht schon vor 40.000 Jahren. Damit sind Hunde die älteste domestizierte Art, sogar noch vor den Hauskatzen. Domestizierung ist der Prozess, bei dem Menschen Tiere (oder Pflanzen) über Generationen hinweg selektiv züchten, um gewünschte Eigenschaften zu fördern, unerwünschte Eigenschaften zu schwächen und die Tiere so bestmöglich an das Leben in der Welt der Menschen anzupassen.
Kurz gesagt: Domestizierung ist der Weg vom Wildtier zum gezielt gezüchteten Haus- oder Nutztier. Wo genau die Vierbeiner erstmals zum Begleiter des Menschen wurden, ist nicht bekannt. Dafür weiß man aber relativ genau, wie natürliche Selektion und menschliche Züchtung das Erbgut des Wolfs verändert haben – und was unsere Haushunde noch heute mit den Wölfen verbindet.

Wie alles begann.

Als die Menschen unseren Planeten als Jäger und Sammler bewohnten, stießen sie in ihrem täglichen Leben immer wieder auf Wölfe, denn: Neben dem Menschen war der Wolf das am weitesten verbreitete Säugetier der Welt! Wo der Mensch war, dort war der Wolf nicht weit.
Wahrscheinlich entwickelte sich durch zufällige Begegnungen nach und nach eine symbiotische Beziehung, bei der Wölfe den Menschen folgten, um von deren Nahrungsresten zu profitieren. Im Gegenzug könnten die Menschen die Wölfe als Warnsystem gegen andere Raubtiere oder als Jagdpartner genutzt haben. Diese Wölfe waren höchstwahrscheinlich weniger scheu und aggressiv als ihre Artgenossen, was eine erste Annäherung an den Menschen erleichterte.

Die Geschichte unserer Hunde liegt in den Genen der Wölfe.

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Wissenschaftler haben Genome von Wölfen untersucht, die in den letzten 100.000 Jahren in Europa, Sibirien und Nordamerika lebten. Die Analysen deuten auf zwei Möglichkeiten hin: Erstens könnten Wölfe sowohl im östlichen als auch im westlichen Eurasien unabhängig voneinander domestiziert worden sein und sich später vermischt haben. Zweitens könnte die Domestizierung nur einmal stattgefunden haben, wobei sich die frühen Hunde nach ihrer Migration mit Menschen an neuen Orten mit wilden Wölfen gekreuzt haben. Welches Szenario zutrifft, lässt sich derzeit jedoch nicht mit Sicherheit sagen (Quelle zur Studie: nature.com). 

So oder so: Ein entscheidender Punkt in der Domestikation war die Auswahl jener Tiere, die weniger aggressiv und fügsamer waren. Diese Selektion führte zu einer allmählichen Veränderung der genetischen Struktur der Wölfe. Im Laufe der Zeit entstanden durch selektive Zucht Hunde, die sich in Verhalten und Erscheinungsbild deutlich von ihren wilden Vorfahren unterschieden.

Hunde in verschiedenen Zeiten und Kulturen.

Mit der Zeit wurden Hunde zu einem festen Bestandteil menschlicher Gemeinschaften und nahmen verschiedene Rollen ein:

  • In vielen Kulturen wurden sie als Jagdgefährten, Hüter von Viehherden, Schlitten- oder Wachhunde eingesetzt oder sogar als spirituelle Wesen verehrt.
  • Im alten Ägypten wurden sie oft als Begleiter der Toten in Gräbern bestattet.
  • In der griechischen und römischen Mythologie galten sie als Wächter der Unterwelt.
  • In China wurden Hunde sowohl als Nutztiere als auch als Statussymbole gehalten, während die Azteken und Inka in Südamerika Hunde u.a. für religiöse Rituale nutzten.

Unsere Hunde von heute.

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Die intensive Entwicklung von Hunderassen begann im 19. Jahrhundert, als systematische Zuchtprogramme etabliert wurden. Durch gezielte Paarung entstanden zahlreiche Rassen mit spezifischen Eigenschaften, die für bestimmte Aufgaben oder ästhetische Vorlieben gezüchtet wurden.

Im 20. und 21. Jahrhundert hat sich die Rolle des Hundes nochmals verändert und weiterentwickelt. Hunde sind heute wichtige Partner in vielen Bereichen des menschlichen Lebens. Sie gelten oft nicht nur als vollwertige Familienmitglieder, sondern dienen als Therapiehunde, Assistenzhunde für Menschen mit Behinderungen, Spürhunde bei der Polizei und im Militär sowie als Rettungshunde bei Katastropheneinsätzen.

Hund und Mensch: Seit jeher ein starkes Team.

Die Geschichte der Hundedomestikation ist ein beeindruckendes Beispiel für die enge Beziehung zwischen Mensch und Tier. Erst zwischen Wolf und Mensch, dann zwischen Hund und Mensch. Die Tiere haben sich an das Leben mit Menschen angepasst und dabei eine Vielzahl von Rollen übernommen, die das menschliche Leben bereichern und unterstützen.

Im Gegenzug respektieren wir die Wurzeln unserer loyalen Wegbegleiter: Wir wissen, dass durch ihre Adern immer noch ein Teil wildes WOLFSBLUT fließt und wir kennen die damit verbundenen Bedürfnisse. Eine artgerechte und ursprüngliche Ernährung natürlich ist eines davon – und WOLFSBLUT trägt dazu gerne einen Teil bei.

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